Dieses Blog durchsuchen

19 Oktober 2006

REITs ohne Wohnimmobilien?

Wenn es nach Teilen der SPD und den Verbraucherverbänden geht, müssen sog. REITs ohne Wohnimmobilien auskommen.

Begründet wird das mit der Angst vor renditeorientierten Spekulanten, die nichts unversucht lassen würden, um über die Wohnungsmieten maximale Erträge zu generieren. Zitat von Edda Müller, der Chefin des Verbandes der Verbraucherzentralen: „Wer Wohnimmobilien allein als Renditeobjekt betrachtet, vernachlässigt die soziale Bedeutung für Bewohner und Stadtquartiere.“ (Quelle: Handelsblatt vom 19.10.2006)

Tja, Frau Müller, dann erzählen Sie doch mal, vorher die Gelder kommen sollen, um den bestehenden Wohnungsbestand zu erhalten oder sogar neue (bezahlbare) Wohnungen zu bauen! Mir als Mieter wäre doch ein renditeorientierter Eigentümer lieber als die Wohnungsgenossenschaft, die finanziell aus dem letzten Loch pfeifft und gar nicht in der Lage ist, die eigenen Wohnungsbestände in Schuss zu halten.

Oder warten Sie auf den sozial eingestellten privaten Investor, der nach dem Vorbild der Fuggerei, Wohnungen zum Nulltarif anbietet? Diese noblen Damen und Herren wachsen in Deutschland ja auch quasi auf den Bäumen.

Renditeorientierte Investoren, die Kapital in Wohnimmobilien stecken, haben meistens (nicht immer) langfristige Interessen. Dazu gehören u.a. stabile Mietverhältnisse und geringe Leerstände. Und wie so häufig im Wirtschaftsleben, regeln Angebot und Nachfrage auch hier die Preise.

Keine Kommentare: