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24 Oktober 2010

EU: Einlagensicherung wird auf 100.000 Euro begrenzt

Die deutsche Bundesregierung ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, die Begrenzung der Einlagensicherung für Bankkonten auf 100.000 Euro zu verhindern. Es bleibt in der EU bei dieser gesetzlichen Höchstgrenze (ab 01.01.2011).

In Deutschland wird es auch dabei bleiben, dass beispielsweise die Sparkasse und Volksbanken zusätzlich zur gesetzlichen Mindestsicherung ihre eigenen Sicherungssysteme behalten, die eine 100%ige Absicherung versprechen. Diese Banken fürchten allerdings eine doppelte Belastung, weil sie dann für zwei Sicherungssysteme zahlen müssen.

Weitere Infos zum Thema Einlagensicherung finden Sie unter www.bankmitarbeiter.de/html/einlagensicherung.html

17 Oktober 2010

Finanzindustrie: Verdi befürchtet Jobabbau

Süddeutsche Zeitung: Verdi befürchtet bei den Banken Stellenabbau und Lohndumping - wegen einer Bundesratsinitiative. Angesichts der vielen Meldungen über Boni und Millionen-Gehälter klingt das merkwürdig, doch Experten teilen die Einschätzung.

Die Gewerkschaft Verdi befürchtet, dass deutsche Banken viele Arbeitsplätze abbauen oder in schlecht bezahlte Jobs umwandeln könnten. Hintergrund ist eine Gesetzesinitiative des Bundesrats. Demnach sollen Servicegesellschaften, die Finanzdienstleister ausgelagert haben, von der Umsatzsteuer befreit werden. Dem Fiskus entgingen so zudem fast eine Milliarde Euro Steuern im Jahr, schätzt die Gewerkschaft.

Der Trend ist in der Branche schon seit Jahren zu beobachten: Banken erledigen zunehmend Arbeiten nicht mehr selbst, sondern gründen dafür ausgelagerte Servicegesellschaften. Das betrifft besonders Tätigkeiten im Hintergrund der Bank, bei denen die Mitarbeiter nicht im direkten Kontakt zum Kunden stehen. Beispiele dafür sind die Abwicklung von Zahlungsverkehr, die Versorgung mit Bargeld, die Verwaltung des Telefonverkehrs oder EDV-Dienstleistungen.

Der Vorteil für Banken ist dabei, dass die Mitarbeiter solcher ausgelagerter Gesellschaften nicht dem geltenden Tarifvertrag unterliegen. Doch es gibt auch einen Nachteil: Sobald eine Bank Geschäfte mit anderen Firmen abwickelt, werden 19 Prozent Umsatzsteuer fällig. Erledigt sie die Prozesse dagegen selbst, fällt keine Umsatzsteuer an. Dies führt dazu, dass die Auslagerung von Dienstleistungen für die Banken weniger rentabel ist...

Den vollständigen Artikel finden Sie unter www.sueddeutsche.de/geld/finanzindustrie-verdi-befuerchtet-jobabbau-bedrohte-banker-1.1012944

01 Oktober 2010

Arbeitsrecht: Vorsicht beim Abwerben von Kunden

Im Finanzdienstleistungsbereich ist es üblich, dass Vertriebsmitarbeiter bei einem Arbeitgeberwechsel Kunden "mitzunehmen" versuchen. Die Methoden, dieses zu erreichen, sind unterschiedlich, aber einer Methode hat das Bundesgerichtshof jetzt einen Riegel vorgeschoben: "Abschiedsbriefen" mit einer Danksagung für die bisherige Zusammenarbeit.

Laut Gericht stelle ein solcher Hinweis auf die "vertrauensvolle Zusammenarbeit" einen Verstoss gegen Wettbewerbsrecht dar (Bundesgerichtshof Düsseldorf Az.: I ZR 303/01)