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10 Oktober 2011

Dexia-Gruppe wird zerschlagen und verstaatlicht

Die Regierungen in Frankreich, Belgien und Luxemburg haben beschlossen, die Dexia-Finanzgruppe zu zerschlagen und in Teilen zu verstaatlichen. Ein Teil der Risiken soll in eine sog. Bad-Bank ausgelagert werden.

Belgien übernimmt den beglischen Teil der Dexia, Frankreich den französischen Teil, der vor allem als Finanzierer für französische Kommunen aktiv ist. Die deutsche "Dexia Kommunalbank" geht an den französischen Teil.

Tochterunternehmen wie die Denizbank solleb verkauft werden. Hauptinteressent derzeit: die russische Sberbank.

26 September 2011

Tagesgeldvergleich: Hanseatic Bank neu dabei

Wir arbeiten weiter daran, dass der Tagesgeldvergleich bei bankmitarbeiter.de und 1x1tagesgeld.de der größte unabhängige Online-Zinsvergleich bleibt.

Neu in den Vergleich aufgenommen haben wir die Hanseatic Bank GmbH & Co KG mit Sitz in Hamburg. Die Hanseatic Bank gehört zu 75% der französischen Großbank Societe Generale und zu 25% dem Otto-Konzern. Die Hanseatic Bank ist Mitglied um Bundesverband privater Banken e.V. und bietet somit eine erweiterte Einlagensicherung.

Details zu den Konditionen finden Sie unter http://www.bankmitarbeiter.de/html/hanseatic_bank.html

19 Juli 2011

Unseriöse Vertriebsmethoden? Commerzbank & comdirect vorerst nicht mehr in unseren Vergleichen

Das ZDF-Magazin Wiso berichtete in der Ausgabe vom 11.07.2011 über scheinbar systematische Falschberatung gerade von älteren Commerzbankkunden. Auch das Hamburger Abendblatt berichtete am 19.07.2011 darüber, dass vor allem ältere Kunden ohne wirklich nachvollziehbaren Grund zur Anlage in einen Immobiliendachfonds "getrieben" wurden. Als Grund kann nur "Provisionsgier" vermutet werden.

Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass jeder Bankkunde für seine Kaufentscheidungen z.B. bei Aktien, Zertifikaten usw. selbst verantwortlich ist. Wer sich von "seinem Bankberater" zu bestimmten Anlagen überreden lässt, sollte sich -wenn es schief geht- auch nicht damit rausreden, das er diese Produkt nicht verstanden hat. Produkte, die man nicht versteht, kauft man nicht.

Etwas anders sehe ich das allerdings, wenn man ganz bewusst die Unwissenheit und den großen Vertrauensvorsprung von bestimmten Kunden (z.B. Senioren) wissentlich und systematisch ausnutzt, um bestimmte Finanzprodukte zu verkaufen und so ausschließlich eigene Provisionsinteressen verfolgt. Das ist alles andere als "zielgruppengerechte" Beratung!

Da die Commerzbank AG bei diesem Thema mauert und Beschwerden über derartige Vertriebspraktiken als Einzelfälle abtut, müssen wir der Commerzbank unsere indirekte Mithilfe beim Vertrieb von Commerzbankprodukten leider versagen. Daher habe ich alle Informationen zu Produkten der Commerzbank und comdirect von meinen Internetseiten entfernt. Ebenfalls entfernt wurden alle Werbebanner. Auch habe ich die Webseiten für Werbeanzeigen über das Google-Werbenetzwerk gesperrt.

06 Juli 2011

Neu im Tagesgeldvergleich: moneYou Bank

Die MoneYou ist ein Tochterunternehmen der niederländischen ABN-Amro-Bank. In Deutschland macht MoneYou derzeit aufgrund der vergleichsweise hohes Tagesgeldzinsen von sich Reden (z.Zt. 2,50% p.a.).
Wir nehmen MoneYou ab sofort in unseren Tagesgeldvergleich auf. Details zum Angebot der MoneYou finden Sie unter www.bankmitarbeiter.de/html/moneyou_tagesgeld.html

02 Juni 2011

Ökotest zu Riesterrenten: Kosten fressen Förderung auf

Ökotest: Die Kosten von Riester-Renten sind teilweise fast so hoch, wie die Zulagen, die der Staat in über 30 Jahren spendiert. Das zeigt erstmals eine Untersuchung in der aktuellen Juni-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins. Zudem brachte der Test einen sozialpolitischen Skandal ans Licht: Ausgerechnet Geringverdiener und durchschnittlich verdienende Familien mit Kindern, für die die staatliche geförderte Zusatzrente besonders wichtig ist, werden von der Allianz bei der Verteilung von Überschüssen benachteiligt....

Die vollständige Pressemitteilung von Ökotest finden Sie unter http://presse.oekotest.de/presse/PM-M1106-Riesterrenten.pdf

01 Juni 2011

Bank of Scotland erhöht Zinsen für Tagesgeld

Die "durch Funk und Fernsehen" bekannte Bank of Scotland hat per 01.06.2011 die Zinsen für das Tagesgeldkonto von 2,30% auf 2,40% erhöht.

Die Zinssätze gelten für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen.

Weitere Infos zum Thema Tagesgeld und einen neutralen Vergleich finden Sie unter: http://www.bankmitarbeiter.de/html/tagesgeld.html

19 Mai 2011

Hamburg-Mannheimer lud Vertreter zu Sex-Party ein...

Spiegel-Online: 20 Prostituierte und Himmelbetten zur freien Verfügung: Die Versicherung Hamburg-Mannheimer hat ihre besten Vertreter im Juni 2007 zu einer ausschweifenden Sex-Party in Budapest eingeladen. Das hauseigene Vertretermagazin schwärmte anschließend von einem "Mordsspaß"....

Siehe http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,763461,0...


Eine kleine Posse zu diesem Thema (Achtung Satire!):

Laut unbestätigten Gerüchten aus dem ungarischen Familienministerium kam es im Februar/März 2008 zu einem signifikanten Anstieg der Geburtenrate im Großraum Budapest. Auffällig war zudem, dass viele der alleinstehenden Mütter den Nachnamen des Vaters mit "Kaiser" angegeben haben. Nick W., der die Figur des Herrn Kaiser jahrelang in der Werbung spielte, sieht wegen der Gefahr unberechtigter Unterhaltsforderungen vorerst von Reisen nach Ungarn ab. Zudem weigerte er sich spontan, die Rolle des Herrn Kaiser in einer geplanten Verfilmung der Ereignisse unter der Regie von Lars von Trier zu spielen.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen des Ergo-Konzerns zu erfahren ist, überlegt man, das in Budapest erprobte System mit roten und weißen Bändchen jetzt auch für die weiblichen Angestellten des Ergo-Konzerns einzuführen (Weißes Band= darf nur mit dem Vorstand po... - Rotes Band = muss mit jedem po...). "Effizenz im Tagesgeschäft ist unser höchstes Prinzip" so ein namentlich nicht genannte Unternehmenssprecher. Ungeklärt ist aber noch, wo man künftig die Himmelbetten aufstellen will. Im Gespräch ist, einen Teil der Kantine(n) zu nutzen. Allerdings kann man sich auch eine entsprechende Ausstattung der Kopierräume vorstellen. Die noch vorhandenen Besenkammern sind für Verwaltungsangestellte aufgrund häufiger Rückenleiden nicht geeignet. Gleichstellungsbeauftragte bundesweit bereiten wegen dieser Diskriminierung bereits einen entsprechenden Protest vor. Der könnte allerdings ins Leere laufen, da es im Vorstand von Ergo keine weiblichen Mitglieder gibt.

Als unrichtig hat sich dagegen herausgestellt, dass man auf der Webseite von Ergo (Startseite rechts) unter der Rubrik "Soforthelfer" die Telefonnummern der 20 in Budepest betiligten Damen findet.....auch wenn sich beim Klick auf das "Soforthelfer" ein sog. POP-up-Fenster öffnet....

Es grüsst mit sichtlichem Vergnügen
Ihr Olaf Varlemann

23 März 2011

Provision verschwiegen: OLG verurteilt Sparkasse und nennt Verhalten kriminell

Inzwischen sollte es sich bei Banken und Sparkassen herumgesprochen haben, dass das Verschweigen von Provisionen, die eine Bank beispielsweise für die Vermittlung von Fondsanlagen erhält, immer wieder zur Schadensersatzpflicht gegenüber Kunden führt. Hierzu gibt es bereits zahlreiche Gerichtsurteile verschiedener Instanzen.

Eine ganze neue Qualität hat das jüngste Urteil des OLG Stuttgart (Az. 9 U 129/10) . Dieses beschied der beklagten Sparkasse Tübingen kriminelles Verhalten. Sollte das Urteil rechtskräftig werden und die Sparkasse mit einem möglichen Berufungsverfahren keinen Erfolg haben, hätte dies eherblich Folgen für ähnliche Rechtsstreitigkeiten und könnte auch zu zahlreichen neuen Schadensersatzforderungen führen. Ein Grund: im Falle kriminellen Handels würde sich die Frist für zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen von 3 auf 30 Jahre verlängern.

Ein echter Durchbruch für Verbraucher?

Das Urteil des OLG ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits macht es absolut Sinn, Kunden im Verkaufsgespräch darüber aufzuklären, dass der Berater (Verkäufer) bzw. dessen Arbeitgeber für bestimmte Produktempfehlungen Provisionen erhält. Andererseits wäre es ziemlich naiv zu glauben, dass Finanzdienstleister sich u.a. die Zeit für eine Beratung (Verkaufsgespräch) nehmen und dann Produkte anbieten, die ihnen keinen Ertrag bringen. Vor allem Banken und Sparkassen aber ein Problem damit, Ihren Kunden erklären zu müssen, dass sie jahrelang auf das Märchen von der "kostenlosen Beratung" hereingefallen sind.

Allerdings sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass dieses Urteil ein weiterer Schritt in die Richtung ist (sein kann), dass der Verbraucher eigentlich für nichts verantwortlich ist. Läuft beispielsweise eine Kapitalanlage bestens, freut sich der Kunde. Läuft sie nicht, versucht man von der Bank Schadensersatz wegen Falschberatung zu bekommen. Das Anlagerisiko wird so immer mehr vom Verbraucher auf die Bank/Sparkasse verlagert. Gerichte scheinen den Verbrauchern zunehmend jede Eigenverantwortung abzusprechen.

In der Folge kann es durchaus sein, dass "normalen" Privatkunden künftig nur noch sehr standardisierte Finanzprodukte angeboten werden. Diese werden vergleichsweise wenig Ertrag für die Bank/Sparkasse abwerfen. Und das wird dazu führen, dass aus der sehr persönlichen Hausbankverbindung, die vielen Bankkunden noch immer wichtig ist, letztlich eine reichlich anonyme Bank-Kundenbeziehung wird. Denkbar ist auch, dass das Thema "Honorarberatung" dadurch wieder an Aktualität gewinnt. Der deutsche Bankkunden sollte sich schon einmal mit dem Gedanken vertraut machen, dass eine objektive, verbraucherorientierte und nicht auf Provisionsmaximierung ausgerichtete Beratung nicht umsonst sein kann. Alles andere widerspricht den Grundprinzipien des Wirtschaftslebens.

02 März 2011

EuGH: Geschlecht darf Versicherungsprämien nicht beeinflussen

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass unterschiedliche Prämien für "Männlein und Weiblein" unrechtmäßig sind. Die Versicherer haben bis Dezember 2012 Zeit, die Tarife und Kosten anzupassen.

In der Folge dürften Versicherungsverträge insgesamt teurer werden, denn zum einen müssen die Versicherer Reserven bilden, um tatsächlich vorhandene statitische Unterschiede zwischen Männern und Frauen auszugleichen (siehe z.B. unterschiedliche Lebenserwartung) und zum anderen dürften einige Versicherer sich die Gelegenheit zur Prämienerhöhung "durch die Hintertür" ohnehin nicht entgehen lassen.

Für Männer und Frauen dürften sich in einigen Sparten jeweils Verbesserungen, in anderen Verschlechterungen ergeben. Lebensversicherungen müssten für Männer eigentlich günstiger werden, wohingegen sich private Krankenversicherungen verteuern dürften. Aus Sicht der Frauen ist es genau umgekehrt.

Ob das Urteil des EuGH auch bereits bestehende Versicherungsverträge beeinflusst, war bis lang nicht in Erfahrung zu bringen.

01 März 2011

MCT Fonds: Postbankkunden betrogen?

Die Postbank hat bis Ende 2009 über ihren selbständigen Finanzberater Kunden fleißig den Fonds "MTC Südafrika 3" vertrieben. Das ist kein Wunder, denn schließlich zahlte der Fondsinitiator dr Postbank 15% Provision. Wieviel davon bei den Finanzberatern angekommen ist, ist derzeit nicht bekannt, aber auch die werden ein erhebliches Interesse gehabt haben, diesen Fonds zu vertreiben. Laut Medienberichten sollen 150 Anleger rund 3 Mio Euro in den Fonds investiert haben.

Das Problem bei diesem Fonds: das damit zu finanzierenende Hotelprojekt in Südafrika ist geplatzt und die Gelder aus Deutschland sind wahrscheinlich komplett verloren. Ob und in welcher Form die Postbank jetzt Kunden entschädigen muss (z.B. wegen fehlerhafter Risikohinweise) werden die Gerichte klären müssen. Anleger und Anwälte bereiten derzeit entsprechende Klagen vor.

25 Februar 2011

Investmentfonds: Verbraucherzentrale mahnen hohe Gebühren ab

Nach einem Bericht des Handelsblattes hat Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen jetzt 3 große Fondsanbieter wegen unrechtmäßiger Gebühren abgemahnt.

Von Verbraucherschützern besonders kritisiert werden vergleichsweise hohe und intransparente Gebühren. Bei einer Untersuchung von insgesamt 50 Fonds kam die Verbraucherzentrale auf bis zu 60 verschiedene Gebührenpositionen bei einem Fond/einer Fondsgesellschaft. Der obligatorische Ausgabeaufschlag ist also nur ein Teil der Wahrheit.

Besonders dreist: als die Fondspreise im Keller waren und es eigentlich nur nach oben gehen konnte, haben einige Fondsgesellschaften eine sog. "Performance Fee" eingeführt, mit der sie an steigenen Anteilswerten partizipieren.

28 Januar 2011

Barclays Bank stellt Beratung für Kleinanleger ein- ist das die Zukunft auch in Deutschland?

Die britische Barclays Bank stellt die Finanz- und Anlageberatung für Kleinanleger in den Filialen ein. Eine persönliche Beratung gibt es künftig nur noch für Anlager mit mindestens 500.000 Pfund Vermögen. Wer weniger Vermögen mitbringt muss seine Spar- und Fondsanlagen künftig online abschließen und verwalten. Grund für diese neue Geschäftspolitik: das Geschäft mit "normalen" Sparern ist kostenintensiv, wirft aber kaum noch Margen (Erträge) ab. Barclays kann durch diesen Schritt rund 1.000 Mitarbeiter in den Filialen einsparen. Andere Banken in Großbritannien überlegen ähnliche Schritte.

Wäre ein solcher Schritt von Banken auch in Deutschland denkbar?

Denkbar ist grundsätzlich alles und jedes, allerdings unterscheidet sich der Bankenmarkt in Großbritannien doch deutlich vom dem in Deutschland. Während "auf der Insel" einige wenige Großbanken den Markt beherrschen, haben wir eine deutlich höhere Bankenvielfalt und damit einen größeren Wettbewerb. Zudem leben unsere Banken ganz gut von den Margen bei Dispokrediten, die es in dieser Form bei britsichen Banken nicht gibt (Briten nutzen für "Kontoüberziehungen" ihre Kreditkarte, die dort auch eine echte Kreditkarte ist).

Trotzdem ist eine ähnliche Entwicklung auch in Deutschland nicht ganz unmöglich. Schließlich sind die Deutschen Weltmeister im Feilschen um Kosten und Gebühren bei Banken. Das Girokonto muss kostenlos sein, der Dispo soll maximal 7% kosten und das Tagesgeld sollte derzeit mindestens 3% bringen. Ausgabeaufschläge bei Investmentfonds oder sonstige Verkaufsprovisionen für Banken gelten als unanständig. Die Beratung in den Banken soll umfassend, solide, verbraucherorientiert und vor allem kostenlos sein. Kurzum: Banken und Sparkassen sollen die eierlegende Wollmichsau bieten. Nur: Banken sind Wirtschaftsunternehmen und keine caritativen Einrichtungen. Ohne Erträge auf Zinsgeschäften, Gebühren oder Provisionen für den Verkauf von Anlageprodukten wird keine Bank -sei sie noch so verbraucherfreundlich- überleben können.

03 Januar 2011

Einlagensicherung verdoppelt

Seit 01.01.2011 gilt in der gesetzlichen deutschen Einlagensicherung eine Absicherungen von 100.000 Euro je Kreditinstut und Kontoinhaber (vormals 50.000 Euro).

Für die meisten Anleger verändert sich durch die Änderung kaum etwas, denn die meisten Banken und Sparkassen verfügen neben der gesetzlichen Einlagensicherung über einen weitergehende Einlagensicherung durch ihre jeweiligen Verbände.

Auch in anderen EU-Ländern liegt die gesetzliche Einlagensicherung bei 100.000 Euro. Angehoben wurde auch die Einlagensicherung in Großbritannien, was vor allem alle Anleger der Bank of Scotland freuen dürfte. Dort stieg die staatliche britische Einlagensicherung von 50.000 Pfund auf 85.000 Pfund (ca. 98.000 Euro).