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21 September 2009

Lehman: Sparkasse Hannover bietet Vergleich an

Handelsblatt vom 21.09.2009: Die Sparkasse Hannover hat rund 1 000 Anlegern einen Vergleich angeboten, die durch den Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman geschädigt wurden. Für Lehman-Papiere bietet das Institut je nach Kaufdatum 50 bis 75 Prozent des Nominalwertes, wie die Sparkasse am Montag mitteilte.

Versicherungsvermittler: Allianz und Alte Leipziger boten die schlechteste Beratung

Pressemitteilung Stiftung Warentest/Finanztest: Versicherungsvermittler beraten ihre Kunden nicht gut. Bei einem Test des Versicherungsaußendienstes 26 großer Versicherer boten die Vertreter von Allianz und Alte Leipziger besonders dürftige Beratungen. Aber auch die anderen Unternehmen konnten insgesamt nicht überzeugen, kein Versicherer erreichte das Qualitätsurteil „Gut“. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest in ihrer Oktoberausgabe, nachdem sie in 182 Testgesprächen die Beratungsleistung des Außendienstes bei der Vermittlung von Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet hat.

Beim Test stellte sich heraus, dass der vermittelte Versicherungsschutz in den wenigsten Fällen dem tatsächlichen Bedarf entsprach. Besonders ungenügend waren die Vorschläge für alleinerziehende Frauen. Auch die wichtigen Angaben der Kunden zu Vorerkrankungen wurden oft nicht in die Versicherungsformulare eingetragen, z.B. mit dem Hinweis: „Das lassen wir besser weg“. Damit riskiert der Kunde, dass die Versicherung die Leistung später verweigert. Die Information der Kunden über die angebotenen Verträge ließ zu wünschen übrig. Vielfach waren Versicherungsbedingungen und Produktinformationsblätter so schlecht aufbereitet, dass sie für den Kunden praktisch wertlos waren. Ein Allianz-Vertreter übergab sogar 165 lose Seiten.

Insgesamt gab es bei allen Versicherern einzelne gute Beratungen. Nirgends aber konnte man sich auf eine durchgängige Beratungsqualität verlassen. Von den 26 Lebensversicherungsgesellschaften erhielten 20 ein „Befriedigend“, 6 weitere noch ein „Ausreichend“. Insgesamt am besten schnitten die Vermittler von HDI Gerling und VGH ab.
Der ausführliche Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter
www.test.de/versicherungsvermittler.

16 September 2009

Finanztest warnt vor riskanten Finanzprodukten in neuer Verpackung

Verständlichere Zertifikate und Anleihen – das haben die Banken in der heißen Phase der Finanzkrise versprochen. Doch jetzt stellt die Stiftung Warentest fest, dass sie weiter mit den gleichen Tricks arbeiten, um für den Kunden ungünstige Finanzprodukte in neuer Verpackung zu verkaufen. Außerdem bringen sie weiterhin Papiere auf den Markt, die so kompliziert gestrickt sind, dass weder die Anleger noch die Berater in den Banken sie verstehen, so die Experten der Zeitschrift Finanztest in der Oktober-Ausgabe.


Ob Variozins-Garant D 09/09 bei der DZ Bank, Commerzbank Global Champion II oder BRIC Performance Express Zertifikat bei Morgan Stanley – wenn die Zins- und Rückzahlung einer Geldanlage von 50 oder gar 210 Bedingungen abhängt, dann ist das Anlageprodukt unverständlich. Nach Einschätzung von Finanztest sind bereits Papiere mit mehr als fünf Bedingungen schwer zu durchschauen – und normale Anleger sollten ihre Finger davon lassen.
Zurzeit arbeiten die Banken vor allem mit zwei Tricks, um ihre Anlageprodukte zu verkaufen. Trick 1: Sie benennen das Produkt um. Statt Zertifikat – nach dem Desaster mit den Lehman-Zertifikaten ein Begriff mit schlechtem Image – heißen die Finanzprodukte nun Anleihe. Gelogen ist das zwar nicht, weil Zertifikate rechtlich Anleihen sind. Trotzdem sollten Anleger nicht auf dieses Ablenkungsmanöver hereinfallen.



Trick 2: Viele ihrer neuen Finanzprodukte statten die Banken mit einer Kapitalgarantie aus – so lässt sich das Papier besser verkaufen. Der Haken daran: Die Garantie ist nur so viel wert wie die Kreditwürdigkeit der Bank, die das Zertifikat herausgibt. Geht sie pleite, ist das Geld ebenso verloren wie bei Lehman Brothers. Außerdem gilt: Eine Geldanlage, die nur das angelegte Geld sichert und keine oder kaum Rendite bringt, ist wenig sinnvoll.


Von welchen Finanzprodukten der Banken Anleger besser ihre Finger lassen sollten steht in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und im Internet unter www.test.de.

ING-DiBa: neue Form der Kundeninformation

Die ING-DiBa führt für Finanzprodukte einen "Beipackzettel" ein, der auf "Risiken und Nebenwirkungen" der von der ING-DiBa angebotenen Finanzprodukte hinweisen soll. Zu jedem Produkt, beispielsweise dem Tagesgeldkonto ("Extra-Konto") gibt es auf einer DIN-A-4 Seite eine kurze Produktbeschreibung mit entsprechenden Hinweisen zu Chancen und Risiken. Diese Kundeninformationen sind online im PDF-Format abrufbar und können so auch auf dem eigenen Rechner gespeichert werden.

Stichwort "Extra-Konto" der ING-DiBa...die Zinskonditionen liegen mit derzeit 2,5% jährlich im oberen Bereich...mehr Informationen dazu finden Sie auch unter www.bankmitarbeiter.de/html/extra-konto_ing-diba.html