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26 November 2007

Postbank vor dem Verkauf?

Offiziell ist gar nichts, aber hinter den Kullissen wird schon länger über den Verkauf der Postbank spekuliert. Heissester Aspirant ist derzeit die Deutsch Bank. Die sieht zwar laut Herrn Ackermann derzeit keinen Handlungsbedarf, denn schließlich habe man ja gerade erst die Norisbank erworben (was für ein Vergleich!).

Auch die Post hat bisher alle Verkaufsangebot ausgeschlagen, aber Herr Zumwinckel will nach der Liberalisierung der Post zum 01.01.2008 ggf. über einen Verkauf der Postbank nachdenken (klingt nach "Kriegskasse" auffüllen). Unter Einbeziehung der Pokerphase wissen wir vielleicht im zweiten Halbjahr 2008 mehr.

18 November 2007

Wie die Bankfilialen sich verändert haben...

Wer mal einen Blick auf das Aussehen und die Entwicklung von Bankfilialen seit den letzten 50 Jahren werfen möchte, kann dies gerade bei der Financial Times Deutschland tun; siehe www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/273448.html

11 November 2007

Ein Gespenst geht um...die Inflation...

Sie sind ein Sicherheitsbewusster Anleger, der Risiken grundsätzlich scheut und genau wissen möchte, wie sich sein mühsam gespartes Geld in Zukunft entwickelt? Sie möchten am liebsten wissen, wann was auf Ihrem Konto steht?

Dann gibt es ein gute Nachricht: das können Sie mit Tages-/Festgeldanlagen oder festverzinslichen Wertpapieren erreichen. Kein Risiko und eine normale, halbwegs berrechenbare Verzinsung.

Die schlechte Nachricht, die Sie auf keinem Konto- oder Depotauszug finden: trotz vielleicht akzeptabler Verzinsung haben Sie am Ende ggf. ein Minus auf dem Konto; kein Minus in Zahlen, aber ein Minus bei dem, was Sie mit dem angesparten Kapital anfangen können.

Das Zauberwort heisst: Inflation

Wir haben derzeit eine Inflationsrate von rund 2,6% (der Durchschnitt der letzten 50 Jahre lag bei rund 2,8%). Aber was bedeutet das? Die Infaltionsrate spiegelt den Preisanstieg für Waren und Dienstleistungen wieder oder -umgekehrt- den Wertverlust des Geldes. Zahle ich für eine Ware heute 100 Euro, kostet mich diese in einem Jahr schon 102,60 Euro. Umgekehrt kann man sagen: 100 Euro heute sind in 30 Jahren nur noch rund 50 Euro wert (bei einer Inflationsrate von gut 2%).

Diese Inflation trifft ganz besonders den "typischen deutschen Sparer", der sein Geld klassisch auf vergleichsweise niedrig verzinsten Tages- oder Festgeldkonten anlegt. Nach Abzug von Steuern und nach "Abzug" der Inflationsrate ergibt sich derzeit - im besten Fall- ein Wertzuwachs von 0 %.

Dies ist besonders fatal, wenn es um die private Altersversorgung geht. Berater/innen von Banken, Versicherungen usw. legen ihren Kunden gerne tolle Berechnungen vor, die zeigen, wie hoch das angesparte Kapital in z.B. 20 oder 30 Jahren ist. Dabei kommen Beträge heraus, die dem normalen Anleger immens hoch vorkommen. ein solcher Betrag heute auf dem Konto, was könnte man sich dafür alles leisten!? Dies sorgt für ein Gefühl der Sicherheit: das Thema Altersversorgung ist damit erledigt und man muss sich künftig nicht mehr kümmern. Und genau in diesem Moment schnappt die Infaltionsfalle zu, denn in 30 Jahren sind das angesparte Kapital oder die Zusatzrente nur noch die Hälfte wert.

Die Infaltion trifft grundsätzlich alle Anlageformen mehr oder weniger direkt, also auch Aktien- oder Immobilienanlagen. Wer keine bösen Überraschungen erleben will, sollte daher seine Sparraten daher zumindest "dynamisieren", also der Teuerungs-/Infaltionsrate anpassen.