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27 Juni 2007

Immobilien: Finanzinvestoren flüchten vom deutschen Markt

Die Welt v. 26.06.2007: Kehrtwende auf dem deutschen Wohnungsmarkt: Angelsächsische Finanzinvestoren wie Cerberus und Blackstone stoßen derzeit im großen Stil ihre erst kürzlich erworbenen Immobilien wieder ab. Die Renditen blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück, die Mieten stiegen nicht im erhofften Maße.

Angelsächsische Private Equity Funds ziehen am deutschen Wohnungsmarkt die Notbremse. Nachdem der US-Investor Blackstone bereits 31.000 Wohnungen an die Immobilientochter des italienischen Mischkonzern Pirelli veräußert hat, will nun die Beteiligungsgesellschaft Cerberus ihre 22.000 Baubecon-Wohnungen abstoßen, darunter auch 5.900 Wohnungen in Berlin. Marktbeobachter sind nicht überrascht: „Viele Investoren haben sich verkalkuliert“, weiß Frank Kammerer von der Wiesbadener Berner Group, die Immobilienportfolios für Investoren analysiert.

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Den vollständigen Artikel finden Sie unter: www.welt.de/finanzen/article976806/Finanzinvestoren_fluechten_vom_deutschen_Markt.html

18 Juni 2007

Volks- und Raiffeisenbanken schicken Sparkommissare aus

Die rund 1 200 deutschen Genossenschaftsbanken wollen ihre Kosten drastisch senken. Sie schauen sich deshalb die besten des Verbundes an, um von denen zu lernen. Die Mitarbeiter müssen sich auf einige Veränderungen gefasst machen.....

Den vollständigen Artikel finden Sie unter: www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1281580/default.aspx/volks--und-raiffeisenbanken-schicken-sparkommissare-aus.html

05 Juni 2007

Haftbefehle gegen Manager der Göttinger Gruppe

Ergänzung/Nachtrag v. 08.06.2007: für die zur Göttinger Gruppe gehörende Securenta wurde jetzt auf Betreiben eines Gläubigers Insolvenzantrag gestellt und ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt ( Notar Peter Knöpfel, Hamburg).

05.06.2007: Bei drei Managern der Göttinger Gruppe hagelt es Haftbefehle: insgesamt 170 sog. "Erzwingungshaftbefehle" wurden jetzt erlassen. Ziel dieser Haftbefehle ist die Abgabe der eideststattlichen Versicherung duch die Manager. Und letztlich kann es auf die Insolvenz der Göttinger Gruppe hinauslaufen.

Neben diesen Haftbefehlen ermittelt u.a. die Staatsanwaltschaft Brauschweig wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und Betrug wegen der Nicht-Auszahlung von Anlegergeldern.

In den neunziger Jahren war die Göttinger Gruppe der größte Anbieter staatlich geförderter "atypischer" Beteiligungen. Das als Altersvorsorge "Secu-Rente" vertriebene Anlagemodell, bei dem der Kunde stiller und damit einflussloser Unternehmensteilhaber wird, war ziemlich schnell umstritten. Solche Beteiligungen unterliegen bis heute keinerlei Aufsicht durch die Finanzbehörden. Aber die Göttinger hielten mit geschicktem Marketing gegen die Kritik: Die Vorstandsmitglieder ließen sich mit hochrangigen Politikern ablichten, das Unternehmen sponserte u.a. den VfB Stuttgart und gewann sogar einen Tagesschau-Sprecher für ein Werbevideo.

Anleger, die in den letzten Monaten ihr Geld zurückbekommen haben, sollten sich nicht zu früh freuen: meldet die Göttinger Gruppe Insolvenz an, wird der Insolvenzverwalter ggf. die Gelder zurückfordern, die bis zu 12 Monate vor Eröffnung des Verfahrens ausgezahlt wurden. Und auch die übrigen Anleger müssen mit Nachforderungen in Höhe der noch nicht einbezahlten Einlage rechnen.

Was können Anleger der Göttingner-Gruppe tun?

Ich würde jedem Anleger raten, sich unverzüglich mit einer Verbraucherzentrale oder einem Fachanwalt/einer Fachanwältin in Verbindung zu setzen. Dabei sollte auch geprüft werden, ob die Vermittler dieser Beteiligungen in die Haftung genommen werden können. Allerdings dürfte auch bei denen selten wirklich etwas zu holen sein.