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20 September 2008

Tagesgeld: seriöse 5,75% p.a.

Die Credit-Europe-Bank (ehemals Finansbank) hat die Zinsen für das Tagesgeld auf 5,75% erhöht. Diese Konditionen gelten allerdings nru für Neukunden. Weitere Informationen (auch zur einlagensicherung) finden Sie unter: www.bankmitarbeiter.de/html/credit_europe_bank.html

16 September 2008

Zinsdifferenzfonds: Tüv-Siegel geben keine Sicherheit

Pressemitteilung Stiftung Warentest v. 16.09.2008:

Vor hochspekulativen Geldanlagen, die der Tüv oder der Bund der Verbraucher mit Prüfsiegeln versehen, warnt die Zeitschrift Finanztest in ihrer Oktober-Ausgabe. Bei den Anlagen handelt es sich um Zinsdifferenzgeschäfte mit Fonds. Die Stiftung Warentest hat diese Fonds wegen des hohen Verlustrisikos auf ihre Warnliste gesetzt.

Tausende Anleger haben insgesamt bereits mehr als 100 Millionen Euro in den Fonds „DSS Premium Select 3“ der Münchner DSS AG, in den F.I.P. Maxi Fo der F.I.P. Vermögensverwaltungs GmbH in Benediktbeuern und in den Garantie-Hebel-Plan '09 der Cis Deutschland AG aus Frankfurt am Main investiert. Für Investitionen als Einmalanlagen oder in monatlichen Raten sollen die Fonds bis zu 18 Prozent Rendite einfahren. Doch die Kosten und Risiken der Zinsdifferenzgeschäfte sind hoch, und die angeblich überaus rentablen Anlagen sind kaum zu durchschauen.

Die diffusen Milchmädchenrechnungen der Fondsanbieter gehen nur auf, wenn mit dem angelegten Geld des Kunden die Wunschrenditen erreicht werden. Bringen die Anlagen nicht mehr Einnahmen, als der Kredit kostet, geht der Schuss nach hinten los: Die Rendite auf das eingesetzte Kapital wird, statt nach oben gehebelt zu werden, nach unten gezogen und gerät ins Minus.

Der komplette Artikel findet sich in der Oktober-Ausgabe von Finanztest.

Private Rentenversicherung: Unterschiede bei garantierter und prognostizierter Rente

Pressemitteilung Stiftung Warentest v. 16.09.2008:

Bei einem Test von 29 klassischen Riester-Rentenversicherungen gab es große Unterschiede bei der garantierten und der prognostizierten Rente. Die Angebote von CosmosDirekt und Hanse-Merkur erhielten das Qualitätsurteil „sehr gut“, acht Angebote schnitten mit „gut“ ab. Von diesen verfehlte die Debeka nur knapp das „Sehr gut“. 13 waren „befriedigend“, 2 „ausreichend“. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest in ihrer Oktober-Ausgabe.

Die Tester bewerteten die vom Versicherer garantierte Rente, die Kosten und den Anlageerfolg der letzten Jahre sowie die Transparenz der Verträge. Der fast 40-jährige kinderlose Modellkunde, der jährlich einen Betrag von 1200 Euro einzahlt, bekommt je nach Anbieter lebenslang eine garantierte Rente zwischen 177 und 144 Euro. Hierbei sind die Überschüsse noch nicht eingerechnet. Wenn das Unternehmen künftig so gut wirtschaftet wie in den vergangenen Jahren, erhöht Testsieger CosmosDirekt z.B die garantierte Rente des Modellkunden von 168 Euro auf eine prognostizierte Rente von 255 Euro.

Ebenso wichtig wie die garantierte Rente ist der Anlageerfolg, bei dem es bei den Untenehmen ebenfalls große Unterschiede gab. So schaffte die Debeka in den vergangenen Jahren eine Verzinsung von 5,6 Prozent, die Victoria hingegen nur 4,2 Prozent.

Die Stiftung Warentest empfiehlt die Riester-Rente als wichtigen privaten Baustein zur Altersvorsorge. Allerdings sollten Sparer Riester-Versicherungsverträge nicht leichtfertig wechseln. Ein frühzeitiger Aus- oder Umstieg ist teuer.

Der ausführliche Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

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Kommentar: die Riester-Rente über Versicherungen sehen wir sehr kritisch, denn häufig wird die staatliche Förderung durch die Abschlusskosten und laufende Kosten aufgezehrt. Wer mit Versicherungen "riestern" will, sollte daher vor allem auf die Kosten achten.

01 September 2008

Commerzbank übernimmt Dresdner Bank

Eine Überraschung ist/war es denn nicht mehr: die Commerzabnk übernimmt jetzt entgültig die Dresdner Bank. Im Gegenzug wird die Allianz größter Einzelaktionär der Commerzbank und Exklusivpartner für den Bereich Versicherungen (die Commerzbank gibt die Zusammenarbeit mit der Generali auf). Gleichzeit verkauft die Commerzbank die ComInvest an die Allianz, die wiederum die Oldenburgische Landesbank (OLB) behält.

Was ändert sich für die Kunden der beiden Banken?

Zunächst wird die Marke "Dresdner Bank" sicher verschwinden. Gleiches gilt für doppelte Filialen: rund ein Drittel der knapp 1.900 Filialen wird dichtmachen. Auch die neue Billigtochter der Dresdner Bank (Dresdner Bank 24) wird wahrscheinlich zu Gunsten der Comdirekt vom Markt genommen.

Dass für diesen Direktbankableger der Dresdner Bank noch Werbung läuft, hat einen gewissen schalen Beigeschmack, denn geworben wird u.a. mit der Präsenz vor Ort ("...wenn mal was ist..."). Und da dürfte wohl eine der Hauptveränderungen für Kunden liegen: wer wird in Zukunft Ansprechpartner? Welche Filialen bleiben bestehen? Welche Kundenberater/innen bleiben, welche gehen?