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25 Juni 2009

Null-Pozent-Finanzierungen können teuer werden

Auf Spiegel-Online ist derzeit zu lesen, dass Verbraucherschützer vor den "hohen Kosten" sog. Null-Prozent-Finanzierungen warnen, wie sie immer wieder von Handelsunternehmen angeboten werdeb. Demnach können Gebühren zu tatsächlichen Kreditkosten von rund 5% führen.

Man kann sicher trefflich darüber streiten, ob Unternehmen, die derartige Finanzierungsmodelle anbieten, in der Werbung auch die Nebenkosten angeben müssen. Sicher ist es nicht richtig mit "Kost nix!" zu werben, wenn diese Kredite eben doch nicht ganz kostenlos sind.

Viel dramatischer ist aber, dass diese Null-Prozent-Finanzierungen von vielen Verbrauchern nicht als Kredite verstanden werden und das sog. Schufa-Scoring verschlechtern. Das kann vor allem dann ärgerlich und auch teuer werden, wenn Verbraucher größere Kredite, beispielsweise auch eine Immobilienfinanzierung, benötigen. Die "Null-Prozent-Kredite" stehen in der Schufa. Werden sie bei der Beantragung einer Immobilienfinanzierung nicht angegeben, weil man sie nicht als Kredit versteht, werden Banken mindestens nachfragen , warum keine richtigen Angaben gemacht wurden. Mehrere dieser Kredite verschlechtern zudem -auch wenn sie erledigt (= bezahlt) sind- das Schufa-Scoring. Das wiederum kann sehr schnell dazu führen, dass man von einer Bank schlechtere Ziskonditionen angeboten bekommt oder die Immobilienfinanzierung komplett abgelehnt wird. Und spätestens dann wird eine Null-Prozent-Finanzierung richtig teuer.

Mehr Infos zum Thema "Kredite und Finanzieren" finden Sie unter www.bankmitarbeiter.de/html/kredite_und_finanzierung.html

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