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07 Juli 2008

Postbank: ein bisschen teuer?

Sie wird gehandelt als wäre sie das Sahnestückchen des deutschen Bankenmarktes: die Postbank. Nur leider will scheinbar niemand das Geld zahlen, das der Postaufsichtsrat gerne hätte. Der möchte einen zweilstelligen Milliardenbetrag, die bislang vorliegenden Angebote liegen angeblich bei 8-9 Mrd. Euro.

Laut Presseberichten sind noch 3 Kaufinteressenten im Rennen: die Deutsche Bank, die spanische Santander und die britische Lloyds TSB. Die Comerzbank hat sich angesichts des Preises für die kleine Lösung, die Übername bzw. den Zusammenschluss mit der Dresdner Bank, entschlossen. Man darf gespannt sein, ob ihr da nicht noch einer der Postbankinteressenten in die Parade fährt, der bei der Postbank leer ausgeht.


Ich frage mich ständig, was die o.g. Banken mit der Postbank wollen. Dass diese vor allem an dem großen Kundenstamm der Postbank interessiert sind, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe eher den Eindruck, dass es hier direkt um die vergleichsweise hohen Spareinlagen der Postbankkunden geht. Angesichts der weltweiten Banken- und Refinanzierungskrise scheinen diese Gold wert zu sein, insbesondere für eine Santanderbank, die damit ihr auch in Deutschland betriebenes Ratenkreditgeschäft puschen könnte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich bin auch ziemlich gespannt, wenn sich letztendlich die Postbank schnappt.