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07 Oktober 2008

Kleinanlegerschutz nur heisse Luft?

Kaum hatte Kanzlerin Merkel am Sonntag über die Medien verbreiten lassen, dass die Einlagen von Sparern bei den deutschen Banken sicher sind und man an einer staatlichen Garantie arbeite, fängt das Rätselraten an. Was meint "Angie" überhaupt? Und kann, darf, soll es tatsächlich eine Art Staatsbürgschaft für die Spareinlagen bei den Banken geben?

Gestern (Montag) schien es jedenfalls so, dass eigentlich keiner mehr wusste, was uns unsere Kanzlerin überhaupt sagen wollte. Aus dem Finanzministerium war dann auch zu hören, dass es kein neues Gesetz geben wird, das eine solche Garantie beinhaltet. Aber ohne Gesetz klingt das "Die einlagen sind sicher" wie das "Die Renten sind sicher" von Norbert Blühm. Wir wissen inzwischen, was daraus geworden ist.

Angesichts der aktuellen Entwicklung sollten wir -so meine Meinung- den "schwedischen Weg" gehen: Banken werden, wenn notwendig, staatlich unterstützt, aber dafür im Gegenzug auch verstaatlicht. Ist die Bank wieder auf Kurs, kann sie reprivatisiert werden und die Erträge daraus kommen wieder dem Staat (= dem Steuerzahler) zu Gute. Der "irische Weg", sprich die pauschale Garantie für Kundengelder, ist dagegen problematisch. Mit einer solchen Garantie im Nacken wäre der Wildwuchs bei den Banken vorprogrammiert.

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