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30 April 2007

Bank of America: so wird beim Marktführer gearbeitet

Wetten, dass viele deutsche Bankmanager von den Bedingungen bei der Bank of America (BofA)träumen? Dort fährt man nämlich satte Gewinne mit Privatkunden ein - über ein für deutsche Verhältnisse brutal anmutendes Geschäftsmodell.

Die Arbeit, insbesondere der Verkauf, sind knallhart organisiert. Die Mitarbeiter in den runde 5.800 (!) Filialen bekommen Tagesziele, die unbedingt erfüllt werden müssen. Da ist es auch kein Wunder, dass jeder Benutzer eines Geldautomaten von einem Mitarbeiter der Bank angesprochen werden soll, um aktiv Finanzprodukte zu verkaufen. Cross-Selling steht bei den Kollegen in den USA hoch im Kurs. Dass die Mitarbeiter vor den Filialen potentielle Kunden auf der Strasse ansprechen,ist der Normalfall.

Der Leistungsdruck ist enorm. Zielvorgabe und deren Erfüllung können in der Firmenzentrale taggenau überprüft werden. Wer seine Ziele nicht erfüllt, muss gehen.

Auch in Deutschland wird versucht, dieses Geschäftsmodell nachzuahmen; siehe Team Bank AG (easy credit) oder Fortis mit seinen Kreditshops. Noch ist das eher die Ausnahme als die Regel, aber angesichts der vergleichsweise hohen Filialdichte hier, sollten wir uns nicht wundern, wenn es künftig in deutschen Fußgängerzonen heisst: "Kommen sie näher, kommen sie ran..."

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